Streuobstbau im Klimawandel
Grundlagen-Wissen
Euer Ansporn für die Pionierarbeit
Dein Kontakt
Stefan Schliebner
stschlieb[@]gmx.de
fon: 0179. 4564687
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Unser Team
Team-Leitung: Stefan Schliebner/BUND-Regionalbüro Koblenz
Mitwirkende (alphabetisch geordnet):
- Christoph Meixner, Triebwerk
- Herbert Ritthaler/Pomologen-Vereins e. V., Landesgruppe RLP/SL/LUX, Baumschule Ritthaler, Hütschenhausen
- Jan Hoffmann/Obst- und Gartenbauverein Altendiez e. V., Baumwart
- Johnny Ibraimo, Universtität Kassel
- Kurt Kuhn/Obst- und Gartenbauverein Erbach e. V., Baumwart
- Philipp Schiefenhövel/Will und Liselott Masgeik-Stiftung
- …
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Ausgangslage
Wo stehen wir gerade?
Wir erleben seit ca. 2003, dass die Auswirkungen des Klimawandels sich immer stärker auswirken und dies mit zunehmender Geschwindigkeit. Es ist höchste Zeit, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und entsprechend zu verändern, was den eigenen ökologischen Fußabdruck anbelangt (Ernährung, Mobilität, Kleidung, Bankgeschäfte etc.) und auch das eigene Vorgehen im Streuobstbau. Viele traditionelle Wege müssen hinterfragt werden.
Das Thema ist sehr komplex und wird daher vielseitig und detailreich diskutiert. Gemeinsamer Tenor ist, dass wir alle Neuland betreten. Weil die Zeit drängt, regen wir an, vor Ort in alle Richtungen selbst auszuprobieren und zu forschen und die eigenen Beobachtungen oder Erkenntnisse der IG Streuobst RLP mitzuteilen.
Wer ist davon betroffen?
Betroffen sind sämtliche Streuobst-Aktive und -Interessierte im Ehrenamt, in der Freizeit und im Beruf.
Jeder Verein, jedes Unternehmen, jede Behörde, jede andere Institution und Privatperson, welche sich in irgendeiner Form mit Streuobstbau auseinandersetzt oder beschäftigt, braucht zukunftsfähige Streuobstbestände.
Im weiteren Sinne betrifft es
- Umweltressourcen wie Biodiversität, Luft-, Boden- und Wasserhaushalt
- Nahrungssicherheit, Gesundheit, Erholung
- Klimaschutz
- Orts- und Landschaftsbild sowie
- soziales Miteinander, regionale Identität, Kultur und Umweltverständnis.
Warum werden wir aktiv?
Weil wir sehen, dass der Streuobstbau bedeutende Beiträge zum Klimaschutz, zur Klimaanpassung, zur vielseitigen Versorgung der Bevölkerung und zur Förderung der Biodiversität leisten kann. Er zählt zu den Agroforstkulturen, von welchen es weltweit zahlreich verschiedene Systeme gibt. Viele von ihnen werden schon seit Jahrhunderten, seit Generationen, an die sich wandelnden ökologischen, ökonomischen und sozialen Gegebenheiten angepasst – so auch unser heimischer Streuobstanbau. Das bäuerliche Züchten und das gemeinschaftliche Engagement sind hierfür die Basis.
Die Austauschplattform der IG Streuobst RLP möchte die Fortentwicklung des Streuobstbaus unterstützen helfen.
Lösungsansätze
Was möchten wir erreichen?
Kurzfristig soll eine Art Leitfaden als Orientierungshilfe für Praktiker:innen entwickelt werden. Er soll sich aus bürgerlichen und wissenschaftlichen Forschungen speisen. Seine Inhalte sollen regelmäßig neu geprüft werden. Dadurch erhoffen wir, schneller den regionalen Lösungen näher zu kommen.
Mittelfristig gilt es, umfängliche Arbeiten über Projektfinanzierungen zu ermöglichen. Das Thema „Klimaschutz und Klimaanpassung“ soll sich auch in allen weiteren Projektanträgen der IG Streuobst RLP wiederfinden, welche auf den ersten Blick nichts mit Klimaschutz oder Klimaanpassung zu tun haben (z. B. bei Sortenerhalt- und Baumschnittprojekten). Ziel ist es, ein zukunftsfähiges Gesamtpaket zu schnüren.
Wie wollen wir es angehen?
Leitfaden für Praktiker:innen entwickeln
Der Leitfaden ist bereits in Arbeit und wird mit einfachsten Mitteln gestaltet, dafür aber in kürzeren Abständen überprüft und aktualisiert. Wir freuen uns über Mitarbeit und weitere Anregungen. Nehme mit unserem Klima-Team Kontakt auf!
- Ausbau der wissenschaftlichen Begleitung durch Hochschulen und andere Institutionen
- Verbesserung der Teilhabe-Möglichkeiten für bürgerlich Forschende (z. B. cloud-basierter Austausch)
Pilotprojekte und Partnerschaften anregen
- Kooperation der IG Streuobst RLP mit Akteuren, welche bereits seit längerem in der Praxis erproben
- Verschneiden und Auswerten von bestehenden Daten über Sorten, Boden/Standort, Wasser, Wiesenpflanzen als Indikatoren etc.
Bildungsangebote schaffen und Wettbewerb fördern
- Tagesseminare mit Praktiker:innen in teilnehmenden Beständen (vergleichbar mit > Obstbaumschnitt-Symposium), Austausch zu den Methoden, Vergleiche ermöglichen.
- Veranstaltungsreihe „Mistelfreie Kommunen“; Mistel als Symbol für Klimawandel kombiniert mit klimaangepasster Altbaumpflege (z. B. bei > Obstbaumschnitt-Symposium).
Wann können wir es umsetzen?
Seit dem 14. September 2021 ist die Entwickler-Gruppe „Streuobstbau im Klimawandel“ offiziell aktiv. Sie steuert seither die Prozesse. Es finden Videokonferenzen und Austausch statt. U. a. wird ein Leitfaden für Praktiker:innen entwickelt.
Wie viel müssen wir dafür aufwenden?
Es liegt an jeder/jedem selbst, wie viel Zeit und Energie eingebracht wird. Die Bandbreite reicht von einmaligen Einzel-Impulsen und Ideen einbringen bis hin zur ständigen Mitarbeit.
Ein Einzelimpuls kann z. B. sein, das Team über eine Veranstaltung mit Bezug zum Thema „Streuobst im Klimawandel“ zu informieren, für Vernetzung zu sorgen oder eine Idee und Quellen einzubringen.
Unsere Ressourcen
Jede unserer Entwickler-Gruppen verfügt über Clouds und andere Ressourcen, damit wir in den Teams einfacher und flexibler zusammenarbeiten können. Die Gruppenleitungen teilen Dir gerne die Zugänge mit und helfen Dir beim Einstieg.
Unsere Fortschritte
Unsere Entwickler-Gruppe besteht seit dem 14. September 2021. Auch Du kannst ihr jederzeit beitreten – oder Dich wieder ausklinken. Bringe Deine Ideen, Deine Fertigkeiten, Deine Erfahrungsberichte mit ein! Den Verlauf unserer Arbeiten kannst Du über die Protokolle in unserer Mediathek verfolgen.