Unser Branchenbuch

Entdecke, wer in Deiner Region im Streuobstbau aktiv ist

KreisKategorieInstitution/ NameInstitution/ AbteilungBeratungs-AngeboteProdukt-AngeboteService-AngeboteWebseiteWeitere InfosStraße, HausnummerPLZOrtBundeslandLandAnredeTitelVornameNameeMailFestnetzMobil
Wetterau (FB, BÜD)UnternehmenBaumpflege Mirko FranzWetterauer ObstbaumschnittschuleBewirtschaftung + Neuanlage + Ökologie + Obstnutzung + Verwertung + Obstbaumschnittkeine AngabenVorträge + Kurse + Obstbaumschnittwww.mirkofranz.dekeine AngabenRaiffeisenstraße 1535510ButzbachHessenDeutschlandHerrMirkoFranzinfo@mirkofranz.de06033. 972289001515. 9251289
Südliche Weinstraße (SÜW)UnternehmenHAUTZ - Baum- und LandschaftspflegeBaumpflege | Obsbaumschnitt | Mulcharbeiten | Landschaftspflege/-bauObstbaumschnittkeine AngabenKurse + Grundstückspflege + Obstbaumschnittwww.hautz-im-gruenen.de Tätigkeiten als European Tree TechnicianLeinsweiler Straße 1776831Ilbesheim bei LandauRheinland-PfalzDeutschlandHerrAlexanderHautzKontakt@hautz-im-gruenen.de06341. 3883325keine Angaben
Rhein-Lahn-Kreis (EMS, DIZ, GOH)UnternehmenJan HoffmannAngabenObstbaumschnittObstgehölzpflegeKurse + Natur- und Landschaftsschutz, Obstbaumschnittwww.obstbaumwart.deProfessioneller Obstbaumschnitt (Oeschbergschnitt) im Nord-Osten von RLP und im Westen von HessenParkstraße 365582 DiezRheinland-PfalzDeutschlandHerrJanHoffmannjan3178@gmail.comkeine Angabe0174. 3680679
Frankenthal (FT)UnternehmenmehrWERT futuraDaniela GießlerBewirtschaftung + Neuanlage + Ökologie + Obstbaumschnittkeine AngabenVorträge + Kurse + Veranstaltungen / Mitmach-Aktionen + Naturschutz- und Landschaftsschutzwww.mehrwert-futura.dekeine AngabenGabelsbergerstraße 467227FrankenthalRheinland-PfalzDeutschlandFrauDanielaGießlerdaniela.giessler@mehrwert-futura.de06233. 30373930177. 8218068
Ahrweiler (AW)UnternehmenObstbaumpflege VanbergBewirtschaftung + Neuanlage + Ökologie + Sorten + Obstbaumschnittkeine AngabenKurse + Obstbaumschnittkeine AngabenProfessioneller Obstbaumschnitt im Süden von NRW und im Norden von RLP.Weinbergweg 1653498Bad BreisigRheinland-PfalzDeutschlandHerrChristophVanbergchristoph.vanberg@gmx.de02633. 4703650174. 2934916
Mayen-Koblenz (MYK, MY)UnternehmenRegina SchönfelderNaturgemäßer ObstbaumschnittÖkologische Beratung zu Obstgehölzenkeine AngabenObstbaumschnittkeine AngabenDiplom-Biologin, Obstgärtnerin, zertifizierte Obstgehölzpflegerin (PV)In den Forstwiesen 756745Bell (bei Mendig)Rheinland-PfalzDeutschlandFrauReginaSchönfelderregina.schoenfelder@gmx.de02652-9342435keine Angaben
Koblenz (KO)UnternehmenSchwaab Fruchtsaft e. K.Karl Josef Schwaabkeine AngabenVerkauf von StreuobstproduktenObstannahme, Kelterei + Vorträge + Kinderaktionen / Naturpädagogikwww.schwaabfruchtsaft.dekeine AngabenIn der Laach 7456072KoblenzRheinland-PfalzDeutschlandHerrKarl JosefSchwaabkoblenz@schwaabfruchtsaft.de0261. 45623keine Angaben
Kaiserslautern (KL)UnternehmenBoerner Konzeptekeine Angabenkeine AngabenVeranstaltungen / Mitmach-Aktionenwww.boerner-konzepte.de/Die Agentur Boerner Konzepte bietet u.a. Firmen die Planung und Organisation von Social Days für ihre Mitarbeiter an. Dafür werden jetzt in der Region Interessenten gesucht, die pflegebedürftige Streuobstwiesen besitzen und diese für einen solchen Event zur Verfügung stellen.Karl-Marx-Straße 37-3967655KaiserslauternRheinland-PfalzDeutschlandFrauAntjeBoernerinfo@boerner-konzepte.dekeine Angabe0160 95730477
Birkenfeld (BIR)UnternehmenBaum-, Grün- und Landschaftspflege LengertObstbaumwart, Fachagrarwirt für Baumpflege u.-Sanierung, FLL zertifizierter BaumkontrolleurBewirtschaftung + Neuanlage + Ökologie + Sorten + Obstnutzung + Verwertung + ObstbaumschnittBotschafter der Obstraupe. Interessenten können Obstraupe und Sortier! direkt bei mir testen (organic-tools.com)Vorträge + Kurse  + Obstbaumschnitt + Kinderaktionen / Naturpädagogikwww.obstwiesen.deStreuobstkataster + Baumkataster + BaumkontrollenHauptstraße 3155608BergenRheinland-PfalzDeutschlandHerrThomasLengertseminare@obstwiesen.de06752. 9136720keine Angaben
Donnersbergkreis (KIB, ROK)UnternehmenObsthof EndersFinanzielle FörderungVerkauf von StreuobstproduktenObstannahme, Keltereiwww.obsthof-enders.dekeine AngabenHauptstraße 167308Albisheim (Pfrimm)Rheinland-PfalzDeutschlandHerrKarl WernerEnderskarl-werner.enders@obsthof-enders.de06355. 1500keine Angaben
Mayen-Koblenz (MYK, MY)PrivatStefan SchliebnerNaturschutz im Streuobstbaukeine Angabenkeine Angabenkeine AngabenStreuobst mit Hintergrund Naturschutz in und um Koblenz. Infos und Hilfe.keine Angabenkeine Angabenkeine AngabenRheinland-PfalzDeutschlandHerrStefanSchliebnerstschlieb@hotmail.comkeine Angabe0179. 4564687
Oberbergischer Kreis (GM)UnternehmenHamel BaumpflegeBewirtschaftung + Neuanlage + Obstbaumschnittkeine AngabenKurse + Obstbaumschnitt + Kinderaktionen / Naturpädagogikwww.holz-hamel.dekeine AngabenDistelkamp 3151588NümbrechtNordrhein-WestfalenDeutschlandHerrHaraldHamelinfo@holz-hamel.de02293. 9382440175. 5178340
Groß-Gerau (GG)UnternehmenKelterei HartmannBewirtschaftung + Neuanlage + Obstnutzung + Verwertungkeine AngabenObstannahme, Kelterei + Obstbaumschnitt + Kinderaktionen / Naturpädagogik + Veranstaltungen / Mitmach-Aktionen + Natur- und Landschaftsschutzwww.Kelterei-Hartmann.dekeine AngabenMainzer Straße 1365428RüsselsheimHessenDeutschlandHerrLotharHartmanninfo@kelterei-hartmann.de06142. 67790keine Angaben
Trier (TR)Staatliche InstitutionAuguste-Viktoria-Gymnasium Trier      keine Angabenkeine AngabenVorträge + Obstbaumschnittkeine AngabenSchulprojekt mit fünf Streuobstwiesen, angelegt zwischen 2009 und 2013. Insgesamt 167 Obstbäume aller Arten. Große Sortenvielfalt. Bisheriger Schwerpunkt auf Jungbaumpflege, Erziehungsschnitt, Gestaltung. Dominikanerstraße 254290TrierRheinland-PfalzDeutschlandHerrSebastianWeismüllersebweis@yahoo.dekeine Angabekeine Angaben
Kaiserslautern (KL)UnternehmenBaumschule RitthalerBewirtschaftung + Neuanlage + Ökologie + Sorten + Obstnutzung + Verwertung + ObstbaumschnittObstbäume + Zubehör + Beratung + Edelreiser + UnterlagenVorträge + Kurse + Obstbaumschnitt + Veredlungskurse + Natur- und Landschaftsschutzwww.baumschuleritthaler.deProjektberatungDietschweiler Straße 2066882HütschenhausenRheinland-PfalzDeutschlandHerrHerbertRitthalerinfo@baumschuleritthaler.de06372. 5880keine Angaben
Bad Kreuznach (KH)UnternehmenKelterei Bannmühlekeine AngabenVerkauf von Streuobstprodukten + Obstannahme, Kelterei + Vorträge + Kinderaktionen / Naturpädagogik + Veranstaltungen / Mitmach-Aktionen + Natur- und Landschaftsschutzwww.bannmuehle.deNeben eigenem Biolandanbau, Verarbeitung Obst zu Saft für alle, Demonstrationsbetreib Öklogischer Landbau, Lernort Bauernhof, Kuse in Permakultur Staudernheimer Straße 155571Odernheim am GlanRheinland-PfalzDeutschlandHerrHansPfefferinfo@bannmuehle.de06755. 1053keine Angaben

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Unsere Ausflugs-Tipps

Entdecke die Streuobstkultur in Rheinland-Pfalz

Streuobst-Erlebnispfad Mackenroth

Der > Streuobst-Erlebnispfad Mackenrodt ist durch das Engagement der Bürger von Mackenrodt und des Landschaftspflegeverbandes Birkenfeld e.V. entstanden. Er wurde gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. An 18 Stationen bringt Euch der Pfad den Lebensraum der Streuobstwiese näher. Themen sind der Artenreichtum, die Sortenvielfalt und die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und vieles andere mehr. Highlights sind der virtuelle Schnittkurs, der virtuelle Rundgang und die Sortendatenbank.

Anschrift:
Langweg
Am Sportplatz
55758 Mackenrodt

Pro-Obst-Weg Herrschwiesen

Der > Streuobst-Erlebnispfad Mackenrodt lädt Euch herzlich ein zu unserem 3 km langen ProObst-Rundweg durch die Streuobstwiesen rund um Herschwiesen. Hier könnt Ihr Euch entlang des Weges über diese einzigartige und wertvolle
Kulturlandschaft informieren – oder sie einfach genießen.

Der ProObst-Weg wurde im Frühjahr 2020 eingeweiht und mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz finanziert. Neben den anschaulichen Erklärungstafeln gibt es hübsche Rastplätze und Bänke zum Ausruhen und bewussten Genießen der malerischen Gegend.

  • Länge: 3 km
  • Schwierigkeitsgrad: leicht, für Kinderwägen geeignet
  • Parkplätze: auf der Kirmes-Wiese am Dorf-Eingang (Station Nr. 1 des Weges) oder am Friedhof
  • Rastplätze und Bänke bei Station Nr. 1, 3, 5, 6, 8, 11 und 13.
  • Zahlreiche Insektenhotels, Steinkauz-Brutröhren und Nistkästen entlang des Weges
  • Auf Nachfrage finden Führungen für Schulklassen und Wandergruppen auf dem ProObst-Weg statt.

Anschrift:
In der Hohl 22
(Kirmesplatz und Wanderparkplatz „Traumschleife Hasenkammer“)
56154 Boppard-Herschwiesen

Obstwanderwege Nanzdietschweiler

Der > Obstwanderwege in Nanzdietschweiler umfasst über 100 junge Obst-Hochstämme von seltenen und lokalen Sorten der Kirschen, Äpfel, Pflaumen und Birnen. Sie wurden 2011 entlang von fünf verschiedenen Feldwegen in der Gemarkung Nanzdietschweiler gepflanzt und mit Sortenbeschreibungen bestückt. Einen Schub vorwärts brachte den Bäumen ein Pflege-Einsatz der Landjugend ‚Wir fürs Land‘ im Frühjahr 2012. Gefördert wurde das Projekt von der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz und von Bingo! in Kooperation mit der Fördergemeinschaft Streuobst Kaiserslautern und Umgebunge e. V. und dem Pomologen-Verein e. V.

Die Sammlung Obstwanderwege Nanzdietschweiler ist mittlerweile in das „Erhalternetzwerk Obstsortenvielfalt“ des Pomologen-Vereins e. V. aufgenommen.

Weitere Infos:
Pomologen-Verein e. V.
www.pomologen-verein.de

Beerenwei(n)-Museum Eulenbis

Das > Beerenwei(n)-Museum in Eulenbis ist Teil eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens mitten in Eulenbis. In seinem Kelterhaus ist eine Keltereinrichtung und ein Mahlstein im Original aus dem Jahr 1862 erhalten. Hier fand wie vielerorts die traditionelle Beerenweinherstellung aus der Osborner oder der Frankelbacher Birne statt. Diese Birnen sind zum Essen zu bitter und zu trocken. Neben Artefakten veranschaulichen Bücher und Bilder die Beerenwei(n)herstellung. Gezeigt werden verschiedene Obstmühlen, der technische Aufbau einer Obstmühle, Ernteutensilien und Ofensteine.

Um telefonische Anmeldung wird gebeten.

Anschrift:
Hauptstr. 8
67685 Eulenbis

Die Gemeinde hat 1990 einen Bauernhof aufgekauft, der den Vorteil hatte mitten im Ort zu liegen. Die Absicht war, diesen Hof zum Multifunktionszentrum umzufunktionieren, ohne den Gebäudebestand wesentlich zu verändern. Neben vielen anderen Räumen, fand man einen Kelterraum mit der Obstmühle und der Keltereinrichtung vor. Der Gemeinderat hat nach langen Beratungen und vielen Diskussionen beschlossen hier ein kleines Museum einzurichten, um interessierten Besuchern zu zeigen, wie unsere Altvorderen eines ihrer Lieblingsgetränke, den Beerewei(n) hergestellt haben.

Kein allgemeines Heimatmuseum, die es im Kreis in ausreichender Zahl gibt, sollte entstehen, sondern ein speziell der Beerewei(n)herstellung gewidmetes Museum.

Nun ist das Wort „Beerewei(n) “ ein wenig irreführend. Besucher, die nicht aus der engeren Umgebung stammen, nehmen meist an, es handele sich um Wein, hergestellt aus Himbeeren, Erdbeeren, Heidelbeeren usw. Dem ist nicht so. Beerewei(n) -wird aus einer speziellen Sorte Birnen hergestellt, in unserer Gegend aus der sogenannten „Osborner“ oder Frankelbacher Birne. Der Stammbaum dieser Birnenart ist auf einem Zeitungsausschnitt aus dem Jahre 1926 zu sehen. Die Birnen selbst sind auf dem Bild am ersten Sandsteinpfeiler zu sehen. Zum Essen sind diese Birnen weniger gut geeignet. Sie sind trocken und bitter im Geschmack zur Beerewei(n)herstellung eignen sie sich aber hervorragend.

Im 19. Jahrhundert gab es in der Westpfalz eine ganze Reihe von Obstmühlen. Einige Exemplare sind auf den Bildern, die uns Frau Bärbel Fallot Burkhard gestiftet hat zu sehen. Auf der daneben- hängenden Landkarte sind die ehemaligen Standorte aufgezeichnet.

Die graphikartigen Pläne zeigen den technischen Aufbau der Obstmühlen, wie sie bei uns gebaut •wurden. Nach diesem Prinzip ist auch unsere Obstmühle konstruiert. Es gab viele andere Bauformen. Um einen Vergleich zu haben, sehen sie sich später die Kupfer- Stahl- und Holzstiche die im Museum vorhanden sind näher an.

Einige Bilder von Birnenbäumen zeigen diese in den verschiedenen Jahreszeiten. Auf einigen kann man erkennen, wie mächtig diese Bäume werden können, und wie dominant sie in der Landschaft wirken. Der Schnitt durch einen alten Baum zeigt, dass der Stamm im Laufe der Jahre nicht rund bleibt, sondern eine ganz unregelmäßige Form annimmt.

Auf dem ersten Podest sehen wir allerlei Utensilien, wie sie zur Beerewei(n)ernte -aufbewahrung und -transport verwandt wurden. Das Kohl- oder Sprautuch, mit 10 x 10m und einem Loch in der Mitte wurde unter den zu erntenden Birnbaum ausgebreitet. Die Äste des Baumes wurden dann mit langen Stangen, an deren Ende ein Haken angebracht war, geschüttelt. Dann wurde das Tuch von allen Seiten gegen den Baum angehoben und die Birnen in Weidenkörben gesammelt, wobei unbedingt darauf zu achten war, dass weder Äste noch Blätter mit in den Korb kamen. Die Körbe wurden dann in Jutesäcke abgefüllt und 5 bis 10 Tage in einem dunklen Raum gelagert, bis die Birnen richtig teigig waren. Alsdann wurde die Obstmühle in Gang gesetzt. Sie wurde von einer Kuh oder von einem Pferd gezogen. Damit die Tiere nicht gleich alles auffressen konnten wurden ihnen Maulkörbe umgebunden. Waren die Birnen genügend zerquetscht, wurde die „Maische“ mit der sogenannten „Sauboll“ in die Kelter geschöpft und zu Saft ausgepresst. Der zurückgebliebene Obstkuchen wurde ans Vieh verfüttert Der Saft reifte in großen Holzfässern zum Beerewei(n), der als willkommenes Getränk in allen Haushalten unserer Region vorhanden war.

Wie sehr Birnbäume in unserer Gemeinde vertreten waren und sind lässt sich auf der Gemarkungskarte erkennen. Sie wurde 1994 markiert und die Markierung wird fortgesetzt. Sie zeigt in der Farbe braun Birnbäume von denen man noch wusste, dass es sie einmal gab. In grün ist der Bestand im Jahre 1994 dargestellt. Die roten Markierungen zeigen neu gepflanzte Bäume ab 1994. Einer davon steht heute im Hof unseres Bürgerhauses und wurde 1994 von unserem Landrat, Herr Rolf Künne anlässlich des „Tag des Baumes“ gepflanzt.

Auf dem zweiten Podest sehen wir eine Kartoffelmühle, wie sie die Bauern zum zerkleinern gedämpfter Kartoffeln benutzten, die sie dann an ihre Schweine verfütterten. Ärmere Bauern, die sich keine Obstmühle leisten konnten, haben diese auch zum zerkleinern von überreifen Birnen eingesetzt. Die Mühle wurde dazu mit Kelterlack gestrichen, damit die Sauberkeit gewährt war. Das Holzfässchen wurde, ähnlich wie die Korbflaschen auf dem ersten Podest mit aufs Feld genommen. Übrigens wurde der Beerewei(n) auf dem Feld mit Wasser verdünnt getrunken, um vorzeitige Ausfallerscheinungen wegen Trunkenheit auszuschließen. Die kleine Presse ist eine Tischpresse aus dem Jahre 1878, die dazu diente im Haushalt Obstsäfte herzustellen. Der Beerewei(n)krug aus Salzbrand ist, wie viele der Kupfer-, Holz- und Stahlstiche, sowie allerlei Gerätschaften eine Leihgabe des Kaiserslauterer Historikers Willi Fallot-Burkhardt

Obstmühle und Kelter waren von 1862 bis 1954 in Betrieb. Dann wurden sie von maschinen- getriebenen Geräten abgelöst. Um die Tradition der Beerewei(n)herstellung wieder aufleben zu lassen, haben wir erstmals 1994 wieder damit begonnen Birnen zu ernten und Wein daraus herzustellen. Die Bilder an der Ostwand zeigen Eulenbiser Bürger in der Kelterstube des Obst- und Gartenbauvereins Erfenbach. In unserem Gewölbekeller unter dem ehemaligen Wohnhaus lagern für besondere Anlässe und für Beerewei(n)proben im Museum seitdem immer zwischen 300 und 600 ltr Beerewei(n).

In Bauernhöfen und -häusern, die sich eine große Obstmühle nebst Kelter nicht leisten konnten, wurden Ersatzgeräte, wie die schon gesehene Kartoffelmühle oder der „Krutzer“ zur Herstellung der Maische benutzt. Der Krutzer hatte auswechselbare Messersätze für Rüben, Kartoffeln, Äpfel und Birnen. Die Walzenmühle, ein Eigenbau aus Waldgrehweiler, war hauptsächlich zur Zerkleinerung von Trauben und kleinkalibrigem Obst vorgesehen. Ebenso ist vergleichsweise das ovale Weinfass einzustufen. Es diente der Lagerung von Traubenweinen, hatte wesentlich stärkere Dauben als ein Beerewei(n)fass und fasste 325 ltr.

An alte Zeiten erinnert auch die Gruppe um die beiden Pfälzer Bauern, bestehend aus Wasserbänkchen, Kumbche, Holzschuhe und Latwerchhawe. Die originalgetreue Bauernkleidung und die alten Stühle zeigen ebenfalls in längst vergangene Zeiten.

Der historische Ofenstein aus Eulenbiser Buntsandstein stammt aus einem alten Bauernhaus am Ortseingang, das Ende der 80er Jahre abgerissen wurde. Die offene Feuerstelle, unten im Ofenstein, wurde im Industriezeitalter durch einen runden gusseisernen Ofen ersetzt. Das Loch für das Ofenrohr wurde einfach in den oberen Teil des Ofensteines geschlagen. Der ganze Ofenstein wurde dann zur Anpassung an den schwarzen Gussofen schwarz lackiert. Wir haben ihn durch einen Restaurator wieder in den Ursprungszustand versetzen lassen. Das Ofenrohrloch haben wir dabei bewusst belassen. Die dort befindliche Jahreszahl war 1822. Das konnten wir aus unserer Ortschronik, welche die Feuerstelle im Jahre 1925 zeigt, ablesen.

In den beiden Glasvitrinen sind alte Bücher über die Weinherstellung, alte Münzen und Nachbildungen von Obstmühle und Kelter im Kleinmaßstab, sowie Trinkgefäße zu sehen. In dem neuen Buch über Obstmühlen in Rheinland Pfalz von Willi Fallot-Burkhardt ist die Obstmühle unseres Museums zu sehen, in dem Zustand, wie wir sie bei Kauf des Hofes angetroffen haben. Der aufrecht stehende Holzstab hat zur Abstützung des Scheunenbodens gedient Der Besitzer hat den Heuboden mit allen vorhandenen landwirtschaftlichen Geräten, einschließlich Traktor befahren. Nach Statik hat da keiner gefragt. Hauptsache, es ist nichts durchgebrochen. Unsere heutigen Vorschriften verlangen uns da mehr ab. Das kann man an den nachträglich eingefügten Stützen und Querbalken sehen, die die Last des Festsaales abfangen, die sicherlich nicht größer ist als früher.

Der Urbaum der „Osborner“ oder „Frankelbacher“ Birne ist, wie schon eingangs erwähnt auf einem Dokument aus dem Jahre 1926 dargestellt. Der Baum war damals schon sehr alt, genauere Angabenfehlen leider. Er war mehrmals vom Blitz getroffen und ist 1953 endgültig auseinander gebrochen.

Der kolorierte Kupferstich von Nicolaus de Fer, einem berühmten französischen Landvermesser, zeigt die Landkarte mit dem Verlauf der Saar von 1705. Die Westpfalz mitfranzösischen Ortsnamen liegt im oberen rechten Teil der Karte. Deutlich zu erkennen sind die Ortsnamen Creutznach, Sarbruck, Lautereck, Caselautre, Deux Ponts. Das Wort PRO VIN CE ist im oberen Teil der Karte deutlich zu sehen (und gibt zu der Vermutung Anlass, dass alles rechts der Saar als rückständig angesehen wurde).

Eulenbis, im Juli 1997 Dieter Haßdenteufel

Kirschenpfad Filsen

Der Filsener Kirschenpfad führt Euch durch die komplette Ansammlung der wiederentdeckten über 130 Sorten historischer Kirschsorten und anderes Steinobst im Gebiet des Weltkulturerbes Oberes Mittelrheintal. Alle Sorten sind mehr oder weniger stark vom Aussterben bedroht, z.T die letzten Bäume ihrer Sorte. Sie ist in seiner Art die größte und schönste Anlage und erster Standort der Deutschen Genbank Obst in Rheinland-Pfalz. Es begleiten Euch auf dem 2 km langen einfachen Rundweg Infotafeln, schöne Sitzgelegenheiten und unverwechselbare Aussichtsorte in die Kirsch-Kulturlandschaft mit Blick auf den Rhein.

Es werden Gästeführungen angeboten. Sie stehen je nach Jahreszeit unter verschiedenen Themenschwerpunkten. Alle bieten spannende lokale Geschichten zum Obstanbau und zur Sortenvielfalt, den wissenschaftlichem pomologischen Hintergrund und zum Standort der Deutschen Genbank Obst. Je nach Veranstaltung können u.a. Themen wie Haltbarmachung und Einsatz in der Küche, Honig- und Wildbienen sowie Wildkräuter der Streuobstwiesen hinzu kommen. Zum Rundgang gehören auch immer kleine Genussproben der frischen Früchte oder in verarbeiteter Form.

Weitere Infos:
Gemeindebüro Filsen
In der Wachport, Oberstraße
56341 Filsen

Anmeldung Gästeführungen
Loreley-Touristik, Loreley 7
56348 Bornich

Alte Apfelwein-Kelterei Hasdenteufel Hatzenport

Mit der Apfelweinherstellung befasst sich die > Alte Apfelwein-Kelterei Hasdenteufel seit 1888! Um 1950 erfolgte zusätzlich die Produktion von Apfelsaft und seit 2001 auch Apfelsekt – hergestellt nach dem traditionellen Flaschengärverfahren. Zur Herstellung der Produkte wird kein Fruchtsaftkonzentrat verwendet. Gekeltert werden aus Qualitätsgründen nur spätreifende Äpfel (Oktober / November), die mit einer Doppelkorbpresse ausgepresst werden. Das gewährleistet eine produktschonende Verarbeitung Verarbeitet werden nur Äpfel von Streuobstwiesen aus der Region. Die Abfüllung erfolgt ausschließlich in Mehrwegflaschen.

Anschrift:
Oberstraße 1
56332 Hatzenport

Streuobstwiesenweg Mülheim-Kärlich

Auf dem Streuobstwiesenweg Mülheim-Kärlich erwarten Euch Erlebnisstationen mit Insektenhotel, Dendrophon, Baumraten und einem informativen Obstlehrpfad. Er führt entlang an Obstbäumen, -wiesen und längst vergessene Obstbaumsorten am Wegesrand. Die Aussichten in die Vulkaneifel, ins Rheintalpanorama über das Neuwieder Becken bis weit in den Westerwald sind sagenhaft.

Anschrift:
Sportplatz Dalfter
56218 Mülheim-Kärlich